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Endlich sind wir da, endlich haben wir das Südpatagonische Eisfeld erreicht. Unser Ziel nach Wochen des Südwärtsfahrens.

Das Südpatagonische Eisfeld ist nach Grönland und der Antarktis die drittgrößte Eisfläche der Erde. Es hat eine Länge von 370 km und eine Breite von 35km und besteht aus 48 Hauptgletschern und über 100 kleineren Gletschern.

Wir besuchen den Gletscher Perito Moreno, den drittgrößten Gletscher Argentiniens, der mit 254 km2 größer ist als Buenos Aires. Der Gletscher endet direkt in dem See Lago Argentino.

Am rechten Rand des Bildes ist eine Rechtskurve zu sehen, hier geht die Eisfläche noch 30 km weiter.

Der Gletscher Perito Moreno ist einer von wenigen Gletschern der Erde die noch wachsen bzw. kalben. Das neu „produziere“ Eis drückt die bestehenden Eismassen nach unten und bei entsprechenden Druck fallen alte Eisschichten in den See und neue Rücken nach. Wenn das passiert, spricht man vom Kalben (Klugscheisserwissen).

Wir hatten Glück und durften dies miterleben. Wenn Eismassen in das Wasser fallen, gibt es einen Donnerschlag, wie beim großen Gewitter, das direkt über einem ist.

Der Anblick der Eismassen ist wirklich erhaben und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Wir Menschen müssen aufpassen, dass wir diese natürliche Schönheit nicht kaputt machen. Zum einem sind Gletscher Klimarregulatoren, denn sie reflektieren 45% bis 85% des Sonnenlichtes und zum anderen sind sie ein wichtiger Frischwasserspeicher. Nur drei Prozent des Wassers auf der Erde ist Frischwasser und davon sind 77% Eis. 

Nach der Besichtigung des Gletschers beginnt das Auslaufen unseres Roadtrips. Wir brechen in Richtung Osten zum Atlantik auf. Dort gibt es noch ein paar 100.000 Pinguine, Seelöwen und Wale zu beobachten. In 10 Tagen werden wir unseren Camper in Buenos Aires zurückgeben und nach Montevideo übersetzen. Dann noch Rio und wieder Berlin.

Irgendwie hält sich der Südamerikaner in den letzten Wochen bedeckt. Deswegen folgt eine Fortsetzung der Liste von Dingen, die notwendig auf einem Roadtrip sind oder auch nicht.

Da wir nur ein paar Regentage hatten, hat sich unser Solarpanel bewährt, insbesondere wenn wir wildcampten und kein Strom hatten. Heutzutage ein Muss.

Mittelprächtig zufrieden waren wir mit dem WiFi Router GlocalMe. Das Produktversprechen, flächendeckend in Südamerika WiFi Empfang zu haben, wurde zumindest in Argentinien nicht eingelöst. In Bolivien, Peru und Chile war der Empfang zufriedenstellend.

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